Die kitzelnden Wasserpflanzen halten das Wasser klar
(Ein Erklärungsversuch von Oliver Günther nach Recherche im Netz)
In diesem Jahr ist das Wasser deutlich klarer, insbesondere nach der Installation des Sedimet-Rückhaltebeckens. Das Stauseewasser lässt mehr Licht in die (nicht allzu tiefen) Tiefen des Sees und begünstigt damit auch das Wachstum der Unterwasserpflanzen. Mehr Pflanzen wiederum führen zu klarerem Wasser, klareres Wasser zu mehr Pflanzen – eine positive Rückkopplung, die insbesondere in flachen Seen typisch ist.
Unterwasserpflanzen halten das Seewasser klar, verhindern das Wachstum teils giftiger Cyanobakterien – im Volksmund als Blaualgen bekannt – und sind Kinderstube, Rückzugsort und Speisekammer für Fische, Wasservögel und Insekten. Für den See stellt der vermehrte Pflanzenwuchs eine positive Entwicklung dar. Das Mähen der Wasserpflanzen ist aus ökologischer Sicht deshalb nicht zu empfehlen. An das Kitzeln beim Schwimmen im Stausee werden wir uns vielleicht gewöhnen müssen.
Hier weitere Informationen zur Wasserqualität des Wendebachstausees:
Basisbericht: