Sedimentrückhaltebecken
Eine Sammlung von Informationen der Redaktion "www.wendebachstausee.de" [Oliver Günther]
Das Becken in Funktion: 31.01.2021, wie auf den Fotos zu sehen ist läuft das Wasser über die Grenzmarke in das Rückhaltebecken. Hier wiederum ruht das Wasser um die Sedimente (Erdreich) abzulagern. Hierdurch entsteht ein zweiter See, der wiederum bei Frost eine super Eisfläche abgibt.
Hier sieht man, wie das Wasser in das Vorlaufbecken- und über das Wehr in den Wendebach fließt, um anschließend im Stausee zu münden. Nach wie vor sieht das Wasser noch immer sehr schlammig aus.
Hier eine Planungsdarstellung aus dem Jahr 2018
Hier ein Funktionsvideo nach einem Starkregenereignis
Flyer der Flurbereinigung Nierderjesa
Hier der Bauverlauf in Fotos
Pressemitteilungen:
Der Wendebach bekommt eine neues Flußbett [Göttinger Tageblatt 06.11.2020]
Sediment-Rückhaltebecken kurz vor Fertigstellung [Göttinger Tageblatt29.04.2020]
Mehr als drei Jahre planen die Verantwortlichen bereits ein sogenanntes Sediement-Rückhaltebecken, das die Verschlammung des Wendebachstausees verhindern soll. Demnächst soll es fertiggestellt sein – für knapp 500.000 Euro. GT 02.05.2020
Quelle Göttinger Tageblatt 12.12.2018
Baukosten steigen auf 378 000 Euro
Kostenexplosion am Wendebachstausee: Das Sedimentrückhaltebecken wird mehr als doppelt so teuer wie geplant. Der Zweckverband wird zudem auf einem Großteil der Planungsnebenkosten sitzen bleiben. Groß Schneen
Das geplante Sedimentrückhaltebecken am Wendebachstausee wird mehr als doppelt so teuer wie ursprünglich vorgesehen: Statt 175 000 Euro sind nun 378 000 Euro für den Bau veranschlagt. Außerdem wird der Zweckverband Erholungsgebiet Wendebachstausee einen großen Teil der Planungsnebenkosten selbst übernehmen müssen.
„Weit komplexer als gedacht“
Diese Hiobsbotschaften musste Dirk Piper, Geschäftsführer des Zweckverbands, am Dienstag auf einer Verbandsversammlung in Groß Schneen überbringen. „Das Ganze ist weit komplexer geworden als gedacht“, gestand Piper ein. Per Beamer stellte er die erste Zeichnung mit zwei teichähnlichen Becken der nun vorliegenden, sehr viel detaillierteren Planung gegenüber. Die neue Anlage bestehe aus insgesamt drei Bauwerken, für die der Zweckverband als Bauherr verantwortlich zeichne. Auch die Unterhaltung werde der Verband später übernehmen müssen. Dazu gehören regelmäßige Sedimententnahmen, deren Umfang und Häufigkeit allerdings nicht vorhersehbar sind. „Hierfür müssen wir Rückstellungen bilden“, erläuterte Piper.
Die gute Nachricht: Nach aufwendigen Planungs- und Genehmigungsverfahren stehe die endgültige Genehmigung für die Umsetzung der Pläne inzwischen kurz bevor. Zu diesen gehört auch, im Zuge des Flurbereinigungsverfahrens den Lauf des Wendebachs zu verändern – aus dem Wald heraus, durch die angrenzenden Wiesen. Um den dann recht kurvigen Bachlauf herum könnten später Schafe grasen.
Zweckverband trägt Großteil der Nebenkosten
Zwar werden die eigentlichen Baukosten für das Sedimentrückhaltebecken, für das auch ein nahezu durchgängig umlaufender Wirtschaftsweg und eine Art „Notausgang“ für versehentlich ins Becken geratene Tiere gebaut werden müssen, weitgehend durch Fördermittel des Landes übernommen. Die Planungsnebenkosten müssen allerdings zu großen Teilen vom Zweckverband getragen werden. Dazu gehören die Kosten für eine UVP-Vorstudie (Umweltverträglichkeitsprüfung) nebst zweier Umweltgutachten (10 000 Euro), für ein Bodengutachten (1800 Euro) sowie für die Baugenehmigung (1600 Euro). Insgesamt belaufen sich diese Kosten auf fast 20 000 Euro; bis zu 15 000 Euro davon muss der Zweckverband aus bestehenden Rücklagen finanzieren. Christel Wemheuer (Grüne), Erste Kreisrätin und Umweltdezernentin des Landkreises Göttingen, hält die Planung trotz allem für sinnvoll: „Ich denke, wir haben hier eine günstige Lösung“, sagte sie im Hinblick auf die mögliche Alternative – nämlich das erneute Ausbaggern des Sees, das irgendwann wieder nötig werden würde. Dieser Argumentation folgte Marc Hillebrecht, der Vorsitzende des Zweckverbands: „Wenn wir das jetzt nicht umsetzen, würde es irgendwann sehr viel teurer werden“, begründete er. Momentan verfügt der Verband nach eigenen Angaben über 31 000 Euro auf dem Konto, sodass keine Kreditaufnahmen erforderlich sind. Allerdings soll die Verbandsumlage voraussichtlich ab dem Jahr 2020 deutlich steigen: „Nach aktueller Planung werden wir die Umlage um etwa 30 Prozent erhöhen müssen“, erklärte Piper im weiteren Verlauf der Versammlung. Der Bau der neuen Anlagen soll nach der Saison 2019 erfolgen.
Keine Probleme gab es in der abgelaufenen Saison laut Piper mit der Wasserqualität und der Müllentsorgung auf dem Areal. Allerdings habe es zwei Spontan-Partys der Techno-Szene mit jeweils wohl mehreren Hundert Besuchern am Stausee gegeben. Um die Pflege des umfangreichen Baumbestandes rund um den See soll sich einer neuen Vereinbarung zufolge in den kommenden Jahren die Realgemeinde Niedernjesa kümmern; im Gegenzug verzichtet der Zweckverband auf die Holzerlöse. Eine aktualisierte Benutzungsordnung für den Wendebachstausee soll künftig öffentlich ausgehängt werden.
„Taverne am See“ und DLRG-Umbauten im Fokus
Auch das erste Jahr des neuen Kiosk-Betriebs („Taverne am See“) durch Oliver Günther und Peter Schulz stand im Fokus der Verbandsversammlung. „Es hat uns ganz schön gefordert“, betonte Günther. Er berichtete von einer „Rundum-Sanierung“ des Fahrzeugs. Vandalismus habe es während der Saison erfreulicherweise nicht gegeben. Günther und Schulz äußerten einige Wünsche für die kommende Saison, wollen selbst aber auf jeden Fall weitermachen. „Obwohl sich das wirtschaftlich nicht lohnt. Wir haben einen Stundenlohn von 1,79 Euro ausgerechnet“, so Günther. Der Betrieb bleibe somit weiterhin ein Hobby. Die Einnahmen während der Saison hätten sich auf 20 000 Euro belaufen. Rolf Nietzold, Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Göttingen, berichtete von geplanten Umbauarbeiten des DLRG-Containers. Geplant seien eine größere Terrasse (15 Quadratmeter), die Erneuerung der Innenausstattung (Liege, Trage, Schränke), die Verblendung des Containers mit Platten sowie eine Treppe zu einer neuen Plattform auf dem Dach, von der aus künftig die Aufsicht erfolgen könnte. Insgesamt rechnete Nietzold mit einem finanziellen Aufwand von 8000 Euro; viele Arbeiten könnten demnach in Eigenleistung erfolgen. Der Zweckverband beschloss noch während der Versammlung einen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro.
Göttinger Tageblatt 3.1.2017
Rückhaltebecken gegen zu viel Schlamm im Stausee
Die Pläne für ein Becken, dass Sand und andere Sedimente vom Wendebachstausee bei Reinhausen fernhält, reifen. Während einer Verbandsversammlung haben die Vertreter Mitglieder des Zweckverbandes für das Erholungsgebiet die Finanzierung dafür ausgelotet – und einen neuen Vorstand gewählt.
Gleichen/Friedland
Der Wendebach ist ein schneller Bach. Vor allem nach starken Gewitterregen reiße er aus seinem großen Einzugsgebiet Unmengen Sand, Schlamm und feinen Kies mit, erklärt der langjährige Geschäftsführer des Zweckverbandes, Norbert Schulz. Die Folge: Der See verschlamme zunehmend, werde immer flacher und darunter leide dann auch die Wasserqualität. Das Wasser abzulassen sei dann immer wieder sehr aufwendig und teuer.
Jetzt will der Zweckverband das Problem mit einem einfachen Verfahren lösen. Er will die Wiesen unmittelbar vor dem Einlauf tiefer legen und als Sedimentrückhaltebecken herrichten. Wenn nach Starkregen viel Wasser kommt, soll der Wendebach dorthin umgeleitet werden. „Auf großer Fläche wird der Bach langsamen, beruhigt sich und die Sedimente lagern sich ab, bevor sie in den See gelangen“, so Schulz. Von dort könnten sie regelmäßig bei Trockenheit abtransportiert werden. Bei der Finanzierung hoffe der Verband auf Zuschüsse aus verschiedenen Töpfen, ergänzte der neue Vorsitzende Marc Hillebrecht. Die Chancen dafür seien gut.
Badesteg, Rundwanderweg, Liegewiesen, Spielgeräte
Kaum jemand hat die Entwicklung des naturnahen Naherholungsgebietes seit seiner Entstehung vor etwa 44 Jahren so lange und intensiv begleitet wie Norbert Schulz. 34 Jahre lang war der frühere Leiter der Abteilungen für Wasser und Abfall beim Landkreis Göttingen ehrenamtlicher Geschäftsführer des Zweckverbandes. Er hat die Auseinandersetzungen der Gemeinden Gleichen und Friedland und des Kreises mit dem Land Niedersachsen Anfang der 1980er-Jahre, als bekannt wurde, das der Staudamm als solcher nicht sicher ist, ebenso mit gefochten wie den Kampf um den See und das Erholungsgebiet, als das Land den Damm vor wenigen Jahren abtragen und den See aufgeben wollte. Schulz hat mit dafür gesorgt, dass immer mehr Flächen um den See hinzugenommen und wasserschonend bepflanzt wurden, dass es inzwischen einen Badesteg, Rundwanderweg, Liegewiesen, Spielgeräte und eine Grillhütte gibt. Lange kämpfte an seiner Seite als Verbandsvorsitzender Klaus Peter Bruns, in den vergangenen Jahren Gleichens Bürgermeister Manfred Kuhlmann.
Kuhlmann und Schulz haben ihre Ämter jetzt abgegeben. Zum neuen Vorsitzenden wählte die Verbandsversammlung Marc Hillebrecht, Ortsbürgermeister von Reinhausen. Neuer Geschäftsführer ist Dirk Piper aus Ballenhausen, wie früher Schulz Beschäftigter des Landkreises. Vertreter für beide Posten ist Friedlands Gemeindebürgermeister Andreas Friedrichs.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Liebe User dieser Homepage:
Wir, die GULZ Gbr. (Imbiss am Wendebachstausee) sehen es als sehr wichtige Notwendigkeit an, über Eingriffe intensiver Art am Areal Wendebachstausee zu informieren. Da nicht jeder Besucher des Naherholungsgebietes Wendebachstausee das Göttinger Tageblatt liest und/oder online über einen Zugang verfügt, informieren wir auf dieser/unserer Homepage. Wir werden am Imbiss ständig nach dem Grund und dem Ziel der erheblichen Erdbewegungen gefragt und deswegen gibt es hier die veröffentlichten Informationen gebündelt.