Neubau erst nach langen Arbeiten an neuer Stauanlage
Von Ulrich Schubert | 07.04.2014 17:53 Uhr
Neubau erst nach langen Arbeiten an neuer Stauanlage - Steg am Wendebach-Stausee abgebaut
Er hat es nicht mehr bis zum großen Umbau geschafft: In der letzten Sommersaison bevor das Wasser abgelassen wird, müssen Besucher des Wendebachstausees ohne den beliebten Badesteg auskommen. Die Laufbohlen sind schon verschwunden. Die Unterkonstruktion werde noch abgebaut, sagt Norbert Schulz, Geschäftsführer des Zweckverbandes, der sich um das Naherholungsgebiet kümmert.
Trostlos: Die Reste des alten Badestegs am Wendebachstausees verschwinden auch noch, später wird ein neuer Steg gebaut.
Reinhausen/Niedernjesa. „Das Holz war einfach zu morsch“, bedauert Schulz. Inzwischen seien auch tragende Teile baufällig.
Aber der Geschäftsführer verspricht: „Wenn der See wieder mit Wasser gefüllt wird, bauen wir einen neuen Steg – an gleicher Stelle und wie bisher.“
Seit Jahren hat der Zweckverband den maroden Steg immer wieder nur geflickt und auf einen Neubau verzichtet. Denn lange war unklar, ob der See überhaupt erhalten bleibt. Das Land Niedersachsen wollte den Staudamm komplett zurück bauen und nur noch zwei kleine Seen erhalten. Dagegen gab es scharfe Proteste von Bürgern, den anliegenden Gemeinden und Politikern.
Lebensraum für Tiere
Sie setzten schließlich durch, dass der See und das Naherholungsgebiet drumherum als Lebensraum für viele Tiere erhalten bleibt. Der Damm wird allerdings niedriger sein und der Durchlass des Wendebaches wird erneuert. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Herbst beginnen, voraussichtlich Ende Oktober wird das Wasser aus dem See abgelassen.
Es hätte sich nicht mehr gelohnt, den Steg noch einmal zu reparieren. „Es war inzwischen einfach zu viel kaputt“, so Schulz, „und es wurde gefährlich.“ Allerdings könnten Badegäste in der kommenden Saison weiter den ausgewiesenen Badebereich und die Liegewiesen nutzen.
Der neue Steg werde erst gebaut, wenn der Damm fertig sei und das Wasser langsam wieder aufgestaut werde – voraussichtlich zur Saison 2016. Der Stau-Wall wird dann nach Angaben des Landes in der Mitte etwa sieben Meter niedriger sein als jetzt, der Wasserstand aber nahezu unverändert.