Wendebach: Geld jetzt frei
Von Ulrich Schubert | 22.06.2011 18:57 Uhr
Stausee wird gesichert
Wendebach: Geld jetzt frei
Die Zukunft des Wendebachstausees ist endgültig gesichert. Der Haushaltsausschuss des Landtages hat am Mittwoch das Geld für den Umbau ohne Zerstörung der Anlage frei gegeben.
Der Posten war im Etat- und Investitionsplan des Landes bisher mit einem Sperrvermerk versehen. Diesen habe der Ausschuss aufgehoben, bestätigten die Göttinger CDU-Landtagsabgeordneten Fritz Güntzler und Lothar Koch, der FDP-Bundespolitiker Lutz Knopek und Landrat Reinhard Schermann (CDU).
„Das ist sehr erfreulich, da fällt nicht nur mir ein Stein vom Herzen“, kommentierte der Vorsitzende des Zweckverbandes Wendebachstausee und Bürgermeister Reinhausens, Manfred Kuhlmann (SPD), die Entscheidung in Hannover. Das entscheidende Signal zur Rettung des Naturparadieses und Naherholungsbereiches gab die Landesregierung zwar schon im vergangenen August. Seitdem war aber offen, ob die Finanzmittel dafür bereitgestellt werden.
See, Freizeitanlagen und Lebensraum vieler Tiere waren lange bedroht, weil das Land den Damm abtragen und den See auf zwei Teiche reduzieren wollte. Denn der Damm hatte nie als Hochwasserbollwerk funktioniert. Gegen diese Pläne gab es heftige Proteste – mit Erfolg: Jetzt soll der Damm nur bis auf eine sichere Höhe abgetragen werden, ohne den See einzuschränken. Eine neue Überlaufrinne soll dafür sorgen, dass das Wasser des Wendebaches bei extremen Regenfällen geordnet ablaufen kann. Zudem soll der Stausee auf Kosten des Landes ausgebaggert werden.
Das Gesamtprojekt wird gut 5,5 Millionen Euro kosten. Über den Etat für 2011 fließen zunächst
370 000 Euro. Der Landtag hatte das Geld zunächst noch mit einem Sperrvermerk versehen, unter anderem um eine Abstimmung der Fachbereiche abzuwarten. „Ganz zügig“ werde der Zweckverband jetzt die weiteren Schritte mit dem Landkreis klären, so Kuhlmann. Die entscheidende Bauphase werde voraussichtlich 2013 sein.