Wendebach-Stausee wird umgebaut
Rodung und Dammabtrag - Wendebach-Stausee wird für fünf Millionen Euro umgebaut
Von Katharina Klocke | 07.01.2015 21:30 Uhr
Der Umbau des Wendebach-Stausees beginnt in der kommenden Woche. Derzeit werde noch das „Baufeld” hergerichtet, hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) jetzt mitgeteilt: Materialien und Gerätschaften werden antransportiert. Die eigentlichen Arbeiten sollen am Montag, 12. Januar, starten.
Ab Montag wird der trockengelegte Wendebachstausee umgestaltet. © Heller
Reinhausen. Im Oktober wurde das Wasser aus der kleinen Talsperre abgelassen. Die Fische wurden eingefangen und in umliegende Gewässer gebracht.
Rund 180 000 Euro wird das Land Niedersachsen allein in die Entschlammung des Gewässers stecken. Wenn die bis zu drei Meter hohe Schlammschicht trocken genug ist, wird sie zusammengeschoben, in Poldern getrocknet und auf Felder gefahren. Dafür wurden bereits Verträge mit Landwirten abgeschlossen.
Rund um die alte Hochwasserentlastungsanlage sollen von der kommenden Woche an Bäume auf rund 3000 Quadratmetern Fläche gerodet werden, damit die Bauarbeiten beginnen können. Parallel dazu werde mit Kettenbaggern der Damm um rund sieben Meter abgetragen, berichtet Detlef Kirstein vom NLWKN Göttingen.
Später werde eine neue Hochwasserentlastungsanlage eingebaut – geeignet, ein sogenanntes Jahrtausendhochwasser abzuführen. Die sogenannte Kernbauphase soll im Oktober abgeschlossen sein. „Inklusive aller Restarbeiten endet die Gesamtmaßnahme im Frühjahr 2016”, sagt Kirstein.
Der Dauerstau soll nach Abschluss des Umbaus weiterhin bei 4,65 Metern liegen. Die Anlage bleibe in ihrer bisherigen Größe für die Naherholung erhalten. Die Gesamtkosten beziffert der Landesbetrieb auf rund fünf Millionen Euro.